Mein pädagogisches Konzept

Mein Bildungsauftrag und die sechs Bildungsbereiche

Als Tagesmutter arbeite ich nach den "Grundsätzen der elementaren Bildung". Diese werden in sechs Bildungsbereiche gegliedert.

1. Körper, Bewegung und Gesundheit

Für den natürlichen Bewegungsdrang steht den Kindern das große helle "Zwergenzimmer", der geräumige Flur, sowie der Garten zur Verfügung. Dort finden die Kinder verschiedene Elemente die zur Bewegung einladen.

Wir stärken dabei die Freude an Bewegung, den Gleichgewichtssinn und die Grobmotorik. Wenn wir über Seile und Stäbe springen oder unter ihnen hindurch krabbeln, vertiefen wir das Verständnis für die Präpositionen (über und unter) und schulen die Wahrnehmung unseres Körpers im Raum. 

Im Garten, im Park und der Umgebung gehen wir gerne auf  Entdeckungsreisen und benutzen auch die umliegenden Spielplätze. Wir üben bei den Spaziergängen die Verkehrserziehung.

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle in Bezug  auf unsere Gesundheit. Als Tagesmutter achte auf eine abwechslungsreiche und kindgerechte Ernährung, die ich selbst frisch zubereite

Manchmal auch mit den Kindern gemeinsam, dabei erforschen wir dann die Lebensmittel mit allen Sinnen,

Die Partizipation der Kinder bei der Essenplanung und der Zubereitung verstärkt die Wertschätzung gegenüber den Lebensmittel und fördert die Freude am gesunden Essen. 

Obst und Knappergemüse gibt es zu den Mahlzeiten oder als Zwischenmahlzeit.

Zum Trinken stehen den Kindern ihre Trinkbecher mit Wasser oder ungesüßten Tee jederzeit zur Verfügung.

Nach dem Mittagessen putzen die Kinder gemeinsam ihre Zähne. 

Die Sauberkeitserziehung ist essentiell für die Gesundheit.

Wann die Kinder lernen auf den Topf oder die Toilette zu gehen, hängt von jedem Kind individuell ab. Getreu dem Zitat der Pädagogin Emmi Pikler "Lass mir Zeit und gib mir Raum". 

Bei diesem Thema spielen die Eltern eine wichtige Rolle, deshalb besprechen wir es genau. 

Jedes Kind hat seinen eigenen farblich zu geordneten Topf, der nach jeder Benutzung von mir gereinigt und desinfiziert wird. 

Sobald das Kind seine Blase gut unter Kontrolle hat und das Kind es sich selbst zutraut verabschieden wir uns von den Windeln.

Die frühkindliche Sexualerziehung passiert ganz automatisch sobald die Kinder anfangen ihren eigenen Körper zu fühlen, spüren und zu entdecken. Sie nehmen ihren Körper wahr und akzeptieren ihn, sie entwickeln ihr eigenes Körperbewusstsein. 

Sie lernen, dass jeder das Recht hat "nein" zu sagen und dass das auch akzeptiert wird.

klettern im Garten
klettern im Garten
Puky fahren
Puky fahren
schauckeln
schauckeln
Krappelinsel im Zimmer
Krappelinsel im Zimmer
Spiel mit Konfetti
Spiel mit Konfetti
Der große Rutschturm
Der große Rutschturm
Balanciersteine
Balanciersteine
Motorrad fahren
Motorrad fahren
Schauckelwippe
Schauckelwippe
Kleinkindtrambolin im Flur
Kleinkindtrambolin im Flur
Schauckelbanane
Schauckelbanane
Bodentrambolin beim Spielplatz
Bodentrambolin beim Spielplatz
Rutsche im Zimmer
Rutsche im Zimmer
Kleinkindturm im Garten
Kleinkindturm im Garten
große Fahrzeuge im Garten
große Fahrzeuge im Garten
Rutsche als Schräge
Rutsche als Schräge
Balancierbalken im Zimmer
Balancierbalken im Zimmer

2. Sprache, Kommunikation und Schriftkultur

Ich benutze Teile der Babyzeichensprache, so findet zwischen mir und dem Kind eine Kommunikation statt, noch bevor das Kind die Lautsprache beherrscht. 

Wir beginnen den Tag gemeinsam mit unserem Morgenkreis. 

Wie der Tag weitergeht beschließen wir partizipativ (gemeinsam).

Unser Alltag wird von vielen Ritualen begleitet, denn diese helfen den Kindern sich zeitlich zu orientieren und geben ihnen Sicherheit

Rituale ermöglichen es dem Kind sich entspannt auf eine Situation einzulassen und Abläufe leichter zu erkennen.

Gerne befassen wir uns mit einzelnen Themen, welche ich für uns altersgerecht ausgearbeitet habe. Die Materialen, die ich häufig selber mache, befinden sich in unserem magischen Zwergen- und Themenkoffer. Reime, Gedichte, Lieder, Bücher und das Kamishibai (Erzähltheater) gehören bei uns dazu.

Wir zählen und sortieren Objekte nach Farben, Formen oder Größe ganz nebenbei.

In einem Regalfach stehen den Kinder jederzeit Bücher zur freien Verfügung. Diese nutzen die Kinder viel. 

Den passiven Sprachgebrauch rege ich durch das tägliche Vorlesen an. 

Wenn die Kinder mögen,  können sie auch Bücher von zu Hause mitbringen und uns zeigen.

Bücher sind sehr beliebt
Bücher sind sehr beliebt
Fingerspiel und Reim im Morgenkreis
Fingerspiel und Reim im Morgenkreis
Bildkarte mit 3D Objekten
Bildkarte mit 3D Objekten
Kamishibai mit eigenen Geschichten
Kamishibai mit eigenen Geschichten
Bildkarten zum Thema
Bildkarten zum Thema
Zählspiel
Zählspiel
Buch mit selbstgemachen Spielmaterial
Buch mit selbstgemachen Spielmaterial
Post vom Weihnachtswichtel
Post vom Weihnachtswichtel
Mitmachbücher
Mitmachbücher
Buch mit 3D Elementen
Buch mit 3D Elementen
Kamishibaimitmachgeschichte
Kamishibaimitmachgeschichte

3. Musik

Lieder sind unser ständiger Begleiter. Zu unseren Liedern tanzen, hüpfen, stampfen, klatschen und klopfen wir. Die Verbindung zwischen Bewegung und Text erleichtert es den Kindern die Texte zu lernen. Zu dem schult das Tanzen den Gleichgewichtssinn. Bei Kreistänzen lernen die Kinder Rücksicht aufeinander zu nehmen und sie bekommen gleichzeitig ein Gefühl für den gemeinsamen Rhythmus. 

Gerne verwenden wir Kinderinstrumente oder welche die wir uns selbst basteln, z. B. Trommeln aus Dosen. Die Instrumente stehen den Kindern jederzeit in unserer Musikkiste zur freien Verfügung. Zwischenzeitlich hören wir auch mal Musik über Medien.

Trommeln zum Spiel
Trommeln zum Spiel
Glöckchen kommen zum Einsatz
Glöckchen kommen zum Einsatz
Der Zwergenkoffer ist immer beliebt
Der Zwergenkoffer ist immer beliebt
Zungentrommeln mit Klangschalen
Zungentrommeln mit Klangschalen
Auch Nüsse können trommeln
Auch Nüsse können trommeln
Pustetröten (Einmalinstrumente)
Pustetröten (Einmalinstrumente)
jeder wählt ein Instrument
jeder wählt ein Instrument
Spiel mit Glocken
Spiel mit Glocken
Xylophone sind spannend
Xylophone sind spannend
Doppeltrommel
Doppeltrommel
Dosentrommel
Dosentrommel

4. Darstellen, Gestalten, Malen und Basteln

Ich bastel selber sehr gerne, daher stehen den Kindern unterschiedliche Materialien und Farben zur Verfügung. 
Sie sollen sich ausprobieren und selbst kreativ sein können. 
Wir basteln auch gemeinsam, jedoch wird kein Werk von mir korrigiert oder bewertet. Jedes Werke wird wertgeschätzt, wie es ist, denn die Kinder sollen nicht unter Erfolgsdruck stehen, sondern Spaß und Freude dabei erleben. 
Ganz nebenbei fördern wir so die Feinmotorik und Sinneswahrnehmung. 
erstes Laternenbasteln
erstes Laternenbasteln
mit einem schönen Ergebnis
mit einem schönen Ergebnis
Fensterbilder kreieren
Fensterbilder kreieren
gemeinsam tuschen
gemeinsam tuschen
auch Eier bemalen wir
auch Eier bemalen wir
fädeln beim Basteln mit Moosgummi
fädeln beim Basteln mit Moosgummi
Kleben mit Fertigteilen
Kleben mit Fertigteilen
malen mit Stempelstiften
malen mit Stempelstiften
Buntstifte
Buntstifte
malen auf Holzteilen
malen auf Holzteilen
Experimentieren mit Farben
Experimentieren mit Farben
Malexperiment mit Woodystiften
Malexperiment mit Woodystiften
Wichtelrufer basteln
Wichtelrufer basteln
Stempelstift
Stempelstift
kleben
kleben
Farbenlehre
Farbenlehre
Farbenmischung
Farbenmischung
Spiel mit Pipetten und Farbe
Spiel mit Pipetten und Farbe
Kleben
Kleben
Basteln mit Naturteilen
Basteln mit Naturteilen

5. Mathematik und Naturwissenschaft

Mathematik beginnt im Kleinkindalter mit dem Erlernen von Farben, Formen, Zahlen und der Orientierung im Raum und begleitet unseren Alltag stetig.

Naturwissenschaft begegnet uns ebenfalls täglich und wird durch die kindliche Neugierde erforscht. So können sie ihre Umwelt erkunden und begreifen.

Der Vulkanausbruch
Der Vulkanausbruch
Eis, fühlen und spüren
Eis, fühlen und spüren
Dinos aus dem Eis befreien
Dinos aus dem Eis befreien
Spiel mit Pipetten
Spiel mit Pipetten
Seifenblasen
Seifenblasen
Lupenglas zum Eier finden
Lupenglas zum Eier finden
Blumen pflanzen
Blumen pflanzen
Papierblumen erblühen
Papierblumen erblühen
auch Tiere sind auf den Blumen
auch Tiere sind auf den Blumen
Die Hexenhüte sind durcheinander
Die Hexenhüte sind durcheinander
Hüte nach Farben ordnen
Hüte nach Farben ordnen
Eicheln nach Farben sortieren
Eicheln nach Farben sortieren
Bälle nach Farbe zuordnen
Bälle nach Farbe zuordnen
Farben in die Dosen einsortieren
Farben in die Dosen einsortieren
Blütenpollen in das passende Bienenhaus sortieren
Blütenpollen in das passende Bienenhaus sortieren
Objekte farblich ordnen
Objekte farblich ordnen
Fische nach Farben sortieren
Fische nach Farben sortieren

6. Soziales Leben/ Gruppenleben

Das soziale Leben findet überall und jederzeit statt. 
Die Kinder lernen ihre Persönlichkeit und die der Anderen kennen und wahrzunehmen
Sie gehen soziale Beziehungen ein und finden ihre Rolle in der Gruppe.
Sie entwickeln Selbstbewusstsein und Empathie
Die Kinder lernen ihre Wünsche und Bedürfnisse offen zu äußern. 
Sie bekommen von mir Grenzen und Regeln, die notwendig sind, sowie Rituale um das Gruppenleben zu organisieren und ihnen Sicherheit zu geben.

Die Eingewöhnung: oder der Beginn in einen neuen Lebensabschnitt, für ihr Kind und auch für Sie selbst 

Die Eingewöhnung ist eine besonders sensible Phase und dauert in der Regel zwei Wochen

Sie wird  individuell an jedes Kind angepasst, denn die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen. Durch meine Erfahrungen als Tagesmutter, weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo zu finden.  

Der genaue Ablauf wird immer vorher mit der Begleitperson besprochen und geplant.

Ich dokumentiere die Entwicklung des Kindes

Dazu nutze ich ein Portfolio (Hefter). Hier hinein kommen auch ein paar Fotos aus unserem Alltag. Das Portfolio bekommt das Kind von mir zum Abschied geschenkt. Somit hat es gleich ein Erinnerungsalbum, an die Zeit in der Kindertagespflege und an seine Freunde.

IMG_4900
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